Seminar

Soziale Arbeit im Nationalsozialismus (Politische Bildung für pädagogische Fachkräfte)

Das Seminar in der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz thematisiert die Soziale Arbeit im Nationalsozialismus, ihre Instrumentalisierung im Dienst der NS-Ideologie, aber auch Formen des Widerstandes.

Schwerpunkte

  • Besuch der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannseekonferenz“
  • Soziale Arbeit im Nationalsozialismus
  • Instrumentalisierung sozialer Arbeit in der NS-Ideologie
  • Formen des Widerstandes

Beschreibung

Dieses Seminar beschäftigt sich mit Sozialer Arbeit im Nationalsozialismus, mit ihrer Instrumentalisierung im Dienst der NS-Ideologie, aber auch mit Formen des Widerstandes. Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannseekonferenz“ statt, der Besuch der Ausstellung ist Teil des Seminars. 

Soziale Arbeit im Nationalsozialismus stand im Dienst der sogenannten Rassenhygiene: Nicht der einzelne Mensch stand im Zentrum, sondern die Volksgemeinschaft. Ab 1933 bestimmten rassistische Merkmale darüber, wer noch Sozialleistungen erhalten konnte und wer als „unnützer Esser“ galt. Neue Gesetze wie bspw. die Rassengesetze, das Reichsbürgergesetz und das Blutschutz- und Ehegesundheitsgesetz legitimierten, dass Kranke, Behinderte, aber auch Menschen, die als Asoziale gebrandmarkt waren, ausgesondert, zwangssterilisiert und schließlich auch umgebracht wurden. Viele Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter leisteten in diesem System die Vorarbeit, trafen Entscheidungen, wer Hilfe erwarten konnte und wer auszusondern war. Dennoch kam es auch vereinzelt zu widerständischem Verhalten.

Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Politische Bildung für pädagogische Fachkräfte“, die in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung angeboten wird. Die halbtägigen Fortbildungen zu den Themen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismuskritik, Verschwörungstheorien und Nationalsozialismus sind speziell auf sozialpädagogische Fach- und Führungskräfte zugeschnitten. Die Angebote sind einzeln buchbar und kostenlos.

Dozentin:

Tanja Lenuweit, Kulturwissenschaftlerin M.A.; langjährige Erfahrung als Bildungsreferentin und Seminarleiterin in der Erwachsenbildung; Lehrbeauftrage für Ethik in der Sozialen Arbeit an der Hochschule Fulda; Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Minor - Projektkontor für Bildung und Forschung

  • Zielgruppen
  • Zulassungsvoraussetzungen
  • Sozialarbeiter:innen
  • Sozialpädagog:innen
  • Pädagogische Fachkräfte

Mitglieder des Paritätischen LV Berlin werden bei der Anmeldung bevorzugt

  • Sozialarbeiter:innen
  • Sozialpädagog:innen
  • Pädagogische Fachkräfte

Mitglieder des Paritätischen LV Berlin werden bei der Anmeldung bevorzugt

Ansprechpartner:in